Der Hypoport-Konzern hat in den ersten neun Monaten 2025 deutlich von der Erholung der privaten Immobilienfinanzierung profitiert. Der Rohertrag stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent, während das EBIT dank der hohen Skalierbarkeit der Plattformmodelle sogar verdoppelt wurde. Damit entwickelte sich die Ertragskraft des Konzerns deutlich überproportional zum Umsatzwachstum.
Im Segment Real Estate & Mortgage Platforms legte der Rohertrag besonders stark zu. Verantwortlich dafür waren das gestiegene Transaktionsvolumen der Plattformen Europace, Finmas und Genopace sowie ein höheres Vertriebsvolumen der Tochter Dr. Klein. Maßgeblich trugen Marktanteilsgewinne im genossenschaftlichen Bankenverbund und eine anhaltende Erholung des Wohnimmobilienmarktes zur positiven Entwicklung bei.
Die sinkende Attraktivität des Mietmarktes und steigende Immobilienpreise beflügelten zusätzlich die Nachfrage nach Wohneigentum. Einschließlich der Erträge aus der Vermarktungs- und Bewertungsplattform stieg der Rohertrag des Segments in den ersten neun Monaten um 20 Prozent auf 122 Millionen Euro, das EBIT erhöhte sich um 58 Prozent auf 33 Millionen Euro.
Das Segment Financing Platforms zeigte ein gemischtes Bild: Im Teilsegment Wohnungswirtschaft gelang trotz eines schwachen Marktumfelds ein Rohertragsanstieg, vor allem dank des erfolgreichen Vertriebs der ERP-Softwareplattform. Auch die Teilsegmente Ratenkredit und Corporate Finance verzeichneten leichte Zuwächse. Insgesamt wuchs der Rohertrag des Segments um 13 Prozent, während das EBIT um 20 Prozent anstieg – trotz hoher Investitionen in die Weiterentwicklung der Plattformen.
Im Segment Insurance Platforms blieb das Marktumfeld stabil. Hier erhöhte sich der Rohertrag leicht um zwei Prozent auf 24 Millionen Euro, während das EBIT aufgrund höherer Kosten auf minus 0,4 Millionen Euro sank.
