Der Wohngipfel im Bundeskanzleramt am vergangenen Freitag (21. September 2018) hat nach Lösungen für eines der drängendsten Probleme unserer Zeit gesucht: den Engpass beim bezahlbaren Wohnraum. Zu diesem Anlass hat das Internetportal ImmobilienScout24 analysiert, welche Wohnungen in Deutschland am häufigsten gesucht werden. Das Ergebnis: Die im Bundesdurchschnitt meistgesuchte Wohnung hat im Durchschnitt 66 Quadratmeter, 2,5 Zimmer und kostet 446 Euro Kaltmiete. Diese Zahlen ergeben sich aus der ImmobilienScout24-Analyse, die zum Wohngipfel der Bundesregierung vorgelegt wurde.
In einigen Regionen Deutschlands sei der Nachfragedruck so hoch, dass Mieter sogar höhere Preise für weniger Wohnfläche zahlen: So müssen sich Suchende in München im Durchschnitt mit 45 Quadratmetern auf zwei Zimmern für eine Kaltmiete von rund 645 Euro zufrieden geben – und das bei einem enormen Konkurrenzdruck: Solche Wohnungen erhalten im Schnitt 2.017 Bewerbungen. Berliner Wohnungssuchende begnügen sich bei einer Kaltmiete von 426 Euro mit 49 Quadratmetern auf zwei Zimmern – rund 1.760 Bewerber melden sich auf ein solches Inserat im Durchschnitt.
Auf Platz drei im Ranking der meistgesuchten Wohnungen liegt Stuttgart: 1.377 Bewerber melden sich im Schnitt auf ein Inserat, in dem 55 Quadratmeter auf 2,5 Zimmern für 557 Euro kalt angeboten werden. Es folgen Köln mit 1.160 Mitbewerbern auf Wohnungen mit durchschnittlich zwei Zimmern auf 47 Quadratmetern für 451 Euro kalt sowie Frankfurt am Main mit zwei Zimmern auf 47 Quadratmetern für 504 Euro Kaltmiete im Durchschnitt.
Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24, sagt: „Unsere Analyse verdeutlicht die Dringlichkeit des Neubaus im bezahlbaren Wohnungssegment. Wenn wir in den Metropolen auf entsprechende Wohnungsangebote mehr als 1.700 Bewerber verzeichnen, läuft da etwas ganz gewaltig schief. Wir rufen der Politik deshalb zu: Baut, was gesucht wird!“
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