Wegen Verabredung zum Mord werden Isa S. (31) und seine Frau Marina S. (29) im Landgericht dem Richter vorgeführt.
Für Isa ist dies nichts Neues. Mit vier Männern zusammen, der sogenannten Tschetschenen-Mafia, sitzt er seit Oktober 2017 vor den Richtern. Unter anderem wegen versuchten Totschlags. Die Beschuldigten sollen schon seit Jahren hier lebende Russen und Tschetschenen terrorisiert haben.
Isa versuchte aber noch aus dem Gefängnis heraus, mindestens zwei der Opfer einzuschüchtern. Er rief aus dem Knast per Handy seine Frau Marina an, die seinem in Russland lebenden Vater mitteilen sollte, die Zeugen zu bedrohen.
Der Senior, richtete den Opfern aus, bloß nicht vor Gericht auszusagen. Gegen ihn wird noch ermittelt. Sie taten es trotzdem woraufhin Isa per Telefon seinen Vater beauftragte, „die beiden zu entfernen“. Auch dies richtete Marina ihm aus.
Doch zum Glück hörte dasLKA bereits mit. Die Opfer meldeten dieDroh-Anrufe denGesetzeshütern. Bei der Zellen-Razzia fand man das Tat-Handy. Die Zeugen wurden in Sicherheit gebracht undMarinaverhaftet. Seit zwei Tagen ist sie wieder aus der U-Haft entlassen worden. Der EhemannIsa sitzt weiterhin in U-Haft. Zu den Taten schweigen beide.
Der Prozess fand, genauso wie alle anderen derzeit laufenden Prozesse gegen die mutmaßliche „Tschetschenen-Mafia“, unter hohen Sicherheitsauflagen statt. Sogar ein Sprengstoffhund suchte im Gerichtssaal nach verstecken Bomben.
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